LEHVOSS Group leitet Innovate UK project – Über­dru­cken mit Hoch­leis­tungs-Polymeren (OverHIPP)

Additive Manufacturing (AM) eröffnet bereits heute neue Möglichkeiten in anspruchs­vollen Anwendungen. Um entsprechende Technologien weiter voranzutreiben, arbeitet ein Projektteam unter der Leitung der LEHVOSS Group bestehend aus der University of Exeter (Center for AM), Victrex, FDM Digital Solutions, Q5D Technology und GRM Consulting an der Iden­ti­fi­zie­rung, Entwicklung und Optimierung von Materialien und Lösungen für das Überdrucken von Organoblechen und andere Komponenten. Avisierte Industrien sind der Automobilbau, die Luftfahrt, die Medizintechnik und die Verteidigung. Als Ziel­an­wen­dungen sind u.a. elektronische Komponenten, Sensoren, Struk­tur­bau­teile und medizinische Instrumente und Hilfsmittel definiert.

Erwartete Ergebnisse aus diesem Projekt sind neue Mate­ri­al­kom­bi­na­tionen und verbesserte Verfahren für das Überdrucken, neue Anwendungen, einzigartige Hardware zum Drucken von Hoch­leis­tungs­po­ly­meren auf nicht ebene Oberflächen, neue Software für die optimale Positionierung und Orientierung von Materialien und Teilen, sowie Demons­tra­tor­bau­teile. Das Projekt wird gefördert durch Innovate UK, die Inno­va­ti­ons­be­hörde Groß­bri­tan­niens, und ist terminiert bis Mai 2023. Neben der Leitung des Projektes wird die LEHVOSS Group vor allen Dingen benötigte polymere Druck­werk­stoffe entwickeln und bereitstellen. Der Fokus hierfür liegt auf Hoch­leis­tungs­po­ly­meren, wie PPS, PEI und PAEK (u.a. PEEK) und dem technischen Polymer Polyamid (PA), modifiziert mit Fasern und funktionalen Füllstoffen.

Auf Basis dieser und anderer Polymere bietet die LEHVOSS Group bereits heute maßge­schnei­derte Werkstoffe für FFF (Fused Filament Fabrication) und FGF (Fused Granulate Fabrication) an. Polymerpulver für pulver­bett­ba­sierte Druckverfahren runden das Programm ab. Diese Materialien gehören zu den führenden im Markt und zeichnen sich bereits heute durch exzellente mechanische Eigenschaften und hervorragende Verar­bei­tungs­ei­gen­schaften aus. Damit sind Bauteil­fes­tig­keiten erzielbar, die einen Vergleich mit traditionell gefertigten Bauteilen, z.B. durch Spritzgießen, nicht scheuen müssen.

"Additive Fertigung ist heute bereits in Seri­en­an­wen­dungen etabliert. Dieses Projekt zielt darauf ab, seine Anwendung zu erweitern und eine geeignete Alternative zum Überspritzen zu bieten, das sehr kosten- und zeitaufwändig sein kann. Wir freuen uns sehr, dieses Projekt gemeinsam mit unseren äußerst kompetenten und erfahrenen Konsor­ti­al­part­nern zu leiten“, sagt Dr. Thiago Medeiros Araujo, Global Product Management LUVOCOM® 3F und Leiter des Projektes.