Emulgatoren ermöglichen stabile Flüssigkeitsgemische
Emulgatoren sind oberflächenaktive Substanzen, die es ermöglichen, zwei normalerweise nicht mischbare Flüssigkeiten, wie Öl und Wasser, zu einer stabilen Mischung, einer sogenannten Emulsion, zu verbinden. Sie spielen eine zentrale Rolle in zahlreichen industriellen Anwendungen, darunter Kosmetik, Pharmazie, Lebensmitteltechnologie, Schmierstofftechnik und Metallverarbeitung.
Emulgatoren besitzen eine amphiphile Molekülstruktur, was bedeutet, dass sie aus einem hydrophilen (wasserliebenden) und einem lipophilen (fettliebenden) Teil bestehen. Diese Struktur erlaubt es ihnen, sich an der Grenzfläche zwischen Wasser und Öl zu positionieren und so die Grenzflächenspannung zu reduzieren. Dadurch wird die Bildung feiner Tröpfchen und deren gleichmäßige Verteilung in der kontinuierlichen Phase ermöglicht.